Wenn nicht gerade die Geburt eines gemeinsamen Kindes ansteht, dürfte die Hochzeit wohl der schönste Tag im Leben eines Paares sein. So freudig das Ereignis werden soll, so viel kann dabei auch schiefgehen. Wer die typischen Fehler vermeidet, ist auf dem besten Weg ein unvergessliches Spektakel, gespickt mit zahlreichen positiven Erinnerungen zu erleben. Welche Fehler es zu vermeiden gilt, verrät der nachfolgende Beitrag.

Hochzeitsvorbereitungen

1. Die Organisation auf die leichte Schulter nehmen

Wer meint, eine Hochzeitsfeier ist leicht organisiert, wird schnell feststellen, dass dies nicht der Fall ist. Das Datum für die Hochzeit festlegen war kein Problem? Umso ärgerlicher, wenn einem das Standesamt mit den Worten "leider ausgebucht" einen Strich durch die Rechnung macht. Ein alternatives Datum oder Standesamt sollte deshalb mit in die Planung einbezogen werden. Dasselbe gilt für Stylisten. Jemand in der Familie ist Friseur und möchte natürlich unbedingt dafür zuständig sein, die Braut zu stylen? Klar, da kann man schlecht "nein" sagen. Allerdings hat man ein Problem, wenn er oder sie kurz vorher abspringt. Getreu dem Motto: Es kommt erstens immer anders und zweitens als man denkt, ist es wichtig Alternativen zu haben, auf die man im Ernstfall zurückgreifen kann. Die Organisation kann nie zu früh beginnen. Es sind noch sechs Monate bis zur Trauung und deshalb ist es noch nicht wichtig, ob es ein Buffet oder ein Menü werden soll? Falsch! Nicht jeder Caterer wird den Ansprüchen gerecht, kann auf Extrawünsche eingehen oder hat einen Termin frei. Deshalb: Was erledigt ist, ist erledigt.

2. Die Herausforderung Ehering

Ein Blick in die Auslage der stationären Juweliere verrät: Eheringe gibt es wie am Sand am Meer. Wie soll man sich da nur entscheiden? Schaut man sich zusätzlich im Internet um, fällt die Auswahl deutlich schwerer. Passende Ringe für die Braut und den Bräutigam finden bedeutet nicht, die schönsten Ringe auszuwählen. Sie müssen natürlich auch passen. Sowohl an den Finger, als auch in den Alltag. Eine Anprobe ist deshalb besonders wichtig. Die Auswahl der Trauringe sollte ebenfalls rechtzeitig stattfinden. Denn selbst wenn der richtige Ring gefunden ist, kann es sein, dass dieser in Größe angepasst werden muss. Soll eine Gravur verewigt werden, muss ein weiteres Mal Extrazeit eingeplant werden. Im Idealfall wird der Ring vor dem Kauf Probe getragen, um sicherzugehen, dass er im Alltag kein Hindernis darstellt. Natürlich sollten die Eheringe auch zum Outfit passen. Und zwar nicht nur zum Brautkleid und zum Anzug am großen Tag, sondern auch zu allen anderen Kleidungsstücken, welche sowohl privat als auch im Business Umfeld getragen werden.

3. Erwartungshaltung

Viele Brautpaare machen den Fehler zu viel von einer Hochzeit zu erwarten. Hier sollte nicht vergessen werden: Es geht an diesem Tag darum, dass sich zwei Menschen sich so sehr lieben und deshalb beschlossen haben für immer zusammenzubleiben, indem sie ihr Glück mit einer Trauung besiegeln. Die meisten Menschen haben jedoch andere Erwartungen im Sinn:

  • Werde ich den Hochzeitstanz gut meistern?
  • Haben wir die Sitzordnung passend gewählt?
  • Könnte mir jemand outfittechnisch die Show stehlen?
  • Wird es schönes Wetter geben?
  • Werden wir auf den Hochzeitsfotos gut aussehen?

Dies sind nur ein paar Gedanken, mit denen sich angehende Eheleute quälen. Fakt ist: Solche Aspekte können maximal geübt, jedoch nicht geplant werden. Es regnet? Na und?! Die Liebe wird nicht nass und eine Frisur lässt sich richten. Während des Tanzes ließ sich ein Stolpern nicht vermeiden? Was macht das schon? Damit wird die Sache nur menschlich, denn es geht schließlich nicht um Perfektion.

4. Die Liebe vergessen

Eine Hochzeit bedeutet Planung, Achterbahn der Gefühle, Stress, Zweifel und Druck. Und das muss erst einmal alles verarbeitet werden, während kein Ende in Sicht ist. Immer wieder kommen neue Herausforderungen dazu, welche gemeistert werden wollen. Immer wieder gilt es neue Entscheidungen zu treffen und darauf zu achten, dass man das Gesamtkonzept nicht aus den Augen verliert, während man sich mit vermeintlich wichtigen Details konfrontiert. Dabei bleibt häufig das Wichtigste auf der Strecke: Die Liebe. Wer eine Hochzeit plant, darf auch ruhig Vorfreude empfinden. Die Zeit dafür hat man nicht, man nimmt sie sich. Überforderung ist fehl am Platz. Deshalb lieber ein paar Abstriche machen, denn weniger ist häufig mehr. Würde man Ehepaare fragen, ob ihre Hochzeit so ablief, wie sie es sich vorgestellt haben, würden die meisten vermutlich verneinen. Und das ist auch gar nicht weiter tragisch, denn auf einer Hochzeit kann so ziemlich alle schiefgehen. Das einzige, was immer klappt (sofern man will), ist das kleine aber große Wörtchen "ja". Und nur darauf kommt es an.

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